Mittwoch, 17. November 2010

Öffentliche Arbeitstage

Mitte November 2010

Der Rahmen für den Sichtschutz bei der vertieften Beobachtungsplattform wird montiert. Der Rahmen besteht aus Kastanienholz, einem sehr witterungsbeständigen Laubholz. Damit die Konstruktion auch sonst möglichst dauerhaft ist, haben wir den Zimmermann Alex engagiert. 


 Hinter der vertieften Beobachtungsplattform fängt gerade der neue Weiher an.


Jasmin und Linda flechten nun in den bereits erstellen Rahmen Weiden- und Haselruten ein. 


Es entsteht ein guter Sichtschutz. Schwester Benedicta gibt ihm mit der Astschere noch den letzten Schliff. Schussendlich wird der geflochtene Sichtschutz noch Gucklöcher und  Sehtschlitze erhalten.


Die Verpflegung wird vom  Naturlehrgebiet offeriert.




Die letzten Meter der Grundableitung für den neuen Weiher werden eingebaut. Da es erst gerade geregnet hat, haben sich in der Leitung schon  einige Liter Wasser gesammelt.


Der Schacht mit dem Schieber für eine kontrollierte Entleerung ist gesetzt.  Die Leitung unter dem Wanderweg wird  einbetoniert. 


Die Rampe zur Beobachtungsplattform soll kinderwagen- und  rollstuhlgerecht werden. Deshalb wird sie möglichst flach und  breit angelegt. Um den  nassen Lehm zäher zu  machen,  wird in die oberste Schicht Stabilitkalk eingearbeitet.


 
Nun muss die Rampe und  der Boden der Beobachtungsplattform noch mit einem 25er Strassenbrechschotter überschüttet und verdichtet werden.


Die Arbeitsequipe hat eine super Arbeit geleistet. Herzlichen Dank für den  Einsatz!

Der Waldteich wird abgedichtet

Anfang November 2010

Um im lehmigen Untergrund überhaupt mit dem 24 Tonnen Bagger arbeiten zu können, müssen im Weihergelände Holzmatrazen verlegt werden. Sie  verhindern ein Einsinken der Maschinen. Die Matrazen werden dort verlegt, von wo aus dann hauptsächlich die Abdichtung eingebaut wird.


Der Weiher erhält eine Grundableitung. Am tiefsten Punkt gelegen, kann diese Leitung dazu verwendet werden, den Weiher dereinst zu entleeren. Hier sieht man den Teil der Leitung, der dann durch die Abdichtungsschicht hindurch in den Weiher führt. Der neue Weiher wird  an der tiefsten Stelle cirka 1.2m tief. Die Wasseroberfläche beträgt rund 300m2.


Beim Auspacken der alten Weiher kam sehr viel Lehm zum Vorschein. Dieser kann nun für die  neue Abdichtung wiederverwendet werden. Der Lehm wird hier mit Stabilitkalk angereichert.

Anschliessend werden Lehm und Stabilitkalk mit dem Bagger vermischt und im Weiher ausgebreitet.


Dort wird das Gemisch in Lagen verdichtet und bildet so eine wasserdichte Schicht. 


Der Schacht hier beinhaltet die Grundableitung. Der eine Teil ist sauber in die Abdichtungsschicht eingearbeitet, der andere hier noch sichtbare Teil wird überschüttet. Damit die Ableitung nicht verstopft, kriegt der Schacht noch einen Deckel mit Löchern.


Die fertig verdichtete Lehm-Stabilitkalk Schicht muss zum Schutz noch rund  30cm überschüttet werden. Die  Überschüttung besteht wie hier aus Wanndschotter von der KIGRO


oder aus Aushubmaterial von der Baustelle  im Naturlehrgebiet selber.  Die Ueberschüttung  dient zudem der Pufferung des PH-Wertes des neuen Gewässers. Da Kalk sehr basisch ist,  wir auch der Weiher am Anfang basisch sein. Die Ueberschüttung dämpft diesen Effekt.


Mit einem normalen Dumper kann auf der Baustelle nicht mehr gearbeitet werden, da er im Lehm  stecken bleibt. Deshalb kommt neu ein grosser Raupendumper ins Naturlehrgebiet. Er kann mit bis zu 6m3 beladen werden. Seine breiten und langen Raupen verteilen das Gewicht optimal auf den Untergrund.


 
Zum Teil werden im und am neuen Weiher Strukturen  mit groben Steinen erstellt. Darin können sich verschiedene Tier verstecken.


Die Anleitungen kommen noch von "Hand", ausgeführt wird jedoch das  meiste mit dem Bagger. Mauro ist verantwortlich für die Abdichtung und erklärt hier gerade dem Baggerführer wie er es gerne haben möchte. Nur Details und feine Korrekturen können bei solch grossen Kubaturen von Hand gemacht werden. Dazu haben wir diesen Herbst mit Cyrill, David und Hanspeter gerade drei Zivis im Naturlehrgebiet.

Mittwoch, 3. November 2010

Nun gehts los...

Ende Oktober 2010

Der 24 Tonnen  Bagger ist im Naturlehrgebiet angekommen. Trotz seiner Grösse und dem Gewicht hinterlässt er dank seiner breiten und langen  Raupen weniger tiefe Spuren als ein Traktor.


Für den  Abtransport von Schlammmaterial in die KIGRO mussten  zuerst Zufahrten für  die Lastwagen erstellt werden.


Der Waldweiher ist  ausgepackt, der alte Schlamm, der sich über die Jahre im Weiher gebildet hat, ist bereits  abgeführt. 

Unter der Folie kommt zum Teil  Lehm  zum Vorschein.  Dieser kann bei der  Stabilitkalk-Abdichtung wiederverwendet werden.


Die alte PVC-Folie. Sie muss noch so  gut als  möglich gereinigt werden, bevor sie entsorgt  wird.


Verschiedene Materialdepots.


Im Vordergrund ist der Bagger noch mit dem Auspacken des Inseliteichs beschäftigt, während im Hintergrund  der Waldteich schon auf  seine neue Abdichtung  wartet. Jedoch muss dort das Gelände neu geformt werden,  wird doch der neue Waldteich einiges  grösser als  der alte.



Sämtliches Material oberhalb der  alten Folie wird abgetragen und in der KIGRO deponiert. Hier  ein Ausschnitt  aus dem  Inseliteich: die graue Farbe entsteht durch das weitgehend sauerstofftreie Milieu am Weihergrund.


Der Maschinist Franz aus Ettiswil. Er hat schon früher im Naturlehrgebiet gearbeitet und kennt unsere Anliegen.


 Aussicht auf  das Baugelände vom Känzeli.


Die Steilböschung zwischen Inseliteich und Känzeli wird im  unteren  Teil auf  Zustand  Null zurückgesetzt. Hier wird sich wieder eine neue Vegetationsschicht entwickeln können.


Eine Schulklasse verschiebt unter Anlteitung von Zivildienstleistenden einen Asthaufen aus dem Baubereich.

Vertiefte Beobachtungsplattform

Zweite Hälfte Oktober 2010


Im hinteren Teil  des Waldteiches entsteht eine rollstuhl- und kinderwagentaugliche Beobachtungsplattform. Diese liegt vertieft im Gelände und erlaubt des Beobachten aus der  Froschperspektive. Hier wird der Aushub gemacht.

Damit aus nächster Nähe beobachtet werden  kann, wird eine Mauer  eingebaut. Aus statischen Gründen wird die Trockensteinmauer  jedoch hinterbetoniert.


 Urs und  Martin bei der Arbeit.  Die zum  Teil  über 200kg schweren Steine werden  mit Bagger  und Greifer zentimetergenau platziert.


Et  voilà, die Mauer steht. Nun  ist aber noch einiges an Detailarbeit und Umgebungsgestaltung zu leisten, bis die Plattform dereinst benutzt werden kann. Und das wichtigste fehlt ja auch noch: der Weiher hinter der Mauer...

Das Baugelände wird vorbereitet

Mitte Oktober

Das Gelände um den  Waldteich wird gemäht, die Vegetation wurde bereits weitgehend aus dem Waldteich  entfernt. Das Material wird im Naturlehrgebiet auf  Haufen geführt, so ergeben sich gute Verstecke für Tiere wie zum  Beispiel die Ringelnatter.


Auch der Inseliteich wird  gemäht und ausgeräumt. 


Hier entsteht später der tiefste Punkt des neuen Wasserregimes - ein nach starken Regenfällen temporär wasserführender Graben

Der Schilfbereich wurde gmäht. Hier entstehen drei neue Weiher zum Tümpeln 


Zwischen dem Grundwassertal und dem Inseliteich  gibt es diese kleine Lücke. Hierher soll  ein
Teil des Bodenmaterials verschoben werden, das bei der Neugestaltung des Inseliteichs anfällt.

Die  Lücke ist geholzt und gemäht. Der Bagger wird nun noch die oberste Schicht abschürfen  müssen, bevor hier Material deponiert werden kann.


Gärtnerlehrlinge und unsere Zivildienstler räumen Asthaufen und Holzbeigen rund um den Waldteich. Diese Strukturen  werden in der Nähe wieder aufgebaut.





 Langsam ist das Gelände soweit vorbereitet, dass die Bauarbeiten beginnen können...




Was bisher geschah...

Anfang Oktober 2010

Rund um den Waldteich wurde ausgeholzt, so dass  er mehr Licht erhält. Der Wasserstand  zeigt, dass die Entleerung schon angefangen  hat.


Durch den lehmigen Untergrund  läuft das Wasser jedoch nur schlecht ab,  obschon Löcher in die  Folie gestochen wurden.


Ein Ableitungskanal wird zuerst einmal von Hand  gegraben. Das Wasser aus dem  Inseliteich fliesst in den Waldteich.

Damit möglichst viel Wasser aus  den Weihern ablaufen kan, so dass  die weiteren Bauarbeiten nicht im Morast enden, wird der Ableitungskanal noch maschinell erweitert.


Nun fliesst das Wasser ab, richtig viel Wasser...


Der  Auenwald dient als Rückhalte- und  Versickerungsraum. Hier richtet die Überflutung auch  keinen Schaden an - ganz im Gegenteil - lebt ein  Auenwald  doch von den durch Überschwemmungen zugeführten Nährstoffen.